Benennung der Straßen im Bereich der ehemalige Sheridankaserne
Die Namengebung der Straßen auf dem Gebiet der ehemaligen Sheridankaserne sollte einem thematischen Schwerpunkt folgen. Unsere Überlegungen greifen dabei die Geschichte des Geländes als ehemaliger Militärstandort und Ort eines bedeutenden KZ Außenlagers auf. Sie stehen aber in Bezug zu den Themen Friedensstadt Augsburg und Kampf gegen das nationalsozialistische Unrechtsregime in der Stadt. Dabei bezieht unser Vorschlag auch den in unmittelbarer Nähe gelegenen Westfriedhof mit ein, in dem Ehrenhaine an Opfer des NS-Regimes erinnern und zum Frieden mahnen. Zudem führt er die Straßenbenennung im Stadtteil Pfersee fort, bei der Widerstandskämpfer und Verfolgte der NS-Diktatur wie zum Beispiel Clemens Högg, Bebo Wager, Hans Adlhoch, Leonhard Hausmann berücksichtigt wurden.
Die Benennung der Straßen nach Widerstandskämpfern und Opfern korrespondiert mit den Initiativen auf dem Gelände einen Denkort sowie einen Themenpfad zu Krieg und Frieden sowie Kampf um eine demokratische Gesellschaft einzurichten und würde gerade letzteren Vorschlag gut ergänzen.
Die folgende Aufzählung von Straßennamen berücksichtigt vor allem Menschen aus Augsburg, die sich gegen die Nationalsozialisten aufgelehnt haben oder durch das NS-Terrorsystem zu Tode gekommen sind. Bedacht wurden dabei Menschen verschiedener Opfergruppen und gesellschaftliche Bereiche beispielsweise aus Kirche, Arbeiterbewegung oder Militär und auch ein Häftling des KZ-Außenlagers Pfersee.
Es wurden keine noch lebenden Personen genannt. Ebenso wurde auf die Nennung von Personen verzichtet, wenn deren Namen in Augsburg schon als Straßennamen anderen Personen gewidmet wurden (z.B. Graf, Rehm, Seitz, Zimmermann u.a.).
Nach diesen Vorschlägen wurden Straßen auf dem Gelände benannt:
Weitere Straßennamen auf dem Gelände (nicht auf der Vorschlagsliste):
- John-May-Weg
- General-Cramer-Weg
- Oskar-Schindler-Straße
Diese Vorschläge wurde nicht berücksichtigt: